Worum es geht
Erfahren Sie in diesem Blog Beitrag , wie der Wartungsplan täglich Ihre Mitarbeiter sicher und zuverlässig durch jegliche Aufgaben führt und somit eine wichtige Funktion in produzierenden Unternehmen einnimmt.
Übersichtlicher Wartungsplan als wichtiger Faktor für die erfolgreiche Instandhaltung
Alle wiederkehrenden Arbeiten und Sicherheitsmaßnahmen werden im Wartungsplan terminiert: Wartungspläne legen fest, wann spezifische Maßnahmen umgesetzt werden müssen. Durch und durch eine aufwändige und herausfordernde Prozedur für Instandhalter, denn es gilt, die optimale Balance aus effizientem Mitarbeitereinsatz und maximaler Anlagenverfügbarkeit sicherzustellen.
Welche Kriterien muss ein Wartungsplan erfüllen?
1. Übersichtlich: Mitarbeiter können schnell und intuitiv verstehen, welche Aufgaben zu welchem Zeitpunkt durchgeführt werden müssen.
2. Sicher: Der Aufbau des Plans minimiert Fehlerquellen wie beispielsweise das Ausführen unnötiger Wartungsarbeiten oder das Auslassen notweniger Wartungsarbeiten.
3. Dynamisch: Wartungsintervalle lassen sich einfach durch die Rückführung von Erkenntnissen anpassen, z. B. Verkürzung des Wartungsintervalls aufgrund wiederkehrender Befunde in einem spezifischen Bauteil.
4. Integriert: Die Veränderung des Plans spiegelt sich automatisch direkt in den zur Ausführung genutzten Dokumenten, also Wartungsanweisungen und Checklisten, wider.
Wartungsplan 2021: Mit Software zu zuverlässigen Prozessen
Wartungspläne bilden häufig höchstkomplexe Anlagen- und Maschinenstrukturen ab. Sie stellen daher eine nicht zu unterschätzende Grundlage für die Instandhaltungsperformance dar. Tatsächlich werden auch in Zeiten der Digitalisierung Wartungen meist nach wie vor in komplexen Excel-Sheets geplant. Wartungschecklisten und –Anweisungen liegen hingegen separat in Papierform vor. Somit fehlt oftmals die entscheidende Verknüpfung, die sich nicht unerheblich auf die Prozesssicherheit auswirkt.
Unternehmen benötigen 2021 in der Instandhaltung für die optimale Wartungsplanung und Steuerung digitale Tools, die sicher, detailliert und transparent die variationsreichen und komplexen Prozesse abbilden und Mitarbeiter in der Durchführung von Instandhaltungsmaßnahmen unterstützen. Global agierende Unternehmen, wie beispielsweise der Automobilzulieferer Hirschvogel Automotive Group, verwenden Software, um Maschinen und Anlagen digital unternehmensweit abzubilden. Definierte Intervalle bestimmen den Umfang der Wartungsarbeit. Die Wartungsplanung wird außerdem direkt mit den entsprechenden Wartungschecklisten verknüpft, die in der Prozessdurchführung eine bedarfsgerechte Informationsgrundlage bieten.
Dabei erfüllt die verwendete Lösung folgende Kriterien:
Nahtlose Integrationsfähigkeit in die bestehende IT-Landschaft
Wartungsplanung anhand von sogenannten ‘Scheduled Rows’
Mobile Einsatzfähigkeit auf dem Shopfloor (Werkerassistenz) und direkte Rückgaben vom Shopfloor während der Durchführung
Live-Monitoring des Prozessfortschritts
Tiefe Prozesstransparenz und intelligente Analysen zur kontinuierlichen Verbesserung
Intervallplanung in der Instandhaltung anhand von Scheduled Rows
Die Durchführung von Inspektionen in gewissen Intervallen ist notwendig, um Gewährleistungsansprüche des Herstellers zu erhalten und eine hohe Anlagenverfügbarkeit sicherzustellen. Dabei sind die Intervalle, in denen die Maschinen standardmäßig gewartet werden, vor allem vom Hersteller, aber auch der Nutzungsintensität abhängig. Der Wartungsplan des Herstellers sieht verschiedene Prüfpunkte vor, die insbesondere auf den Schwachstellen, die sich in der Vergangenheit bei ähnlichen Maschinen aufgetan haben, beruhen.
Durch die Planung in einer Software-Lösung lassen sich Kapazitäten einsparen, indem wiederkehrende Aufgaben und Maßnahmen exakt terminiert und verwaltet werden können. Sich wiederholende Tätigkeiten lassen sich anhand von Serienelementen, sogenannten ‘Scheduled Rows’, festlegen und an Mitarbeiter delegieren. Aus einer übersichtlichen Prüfungsmatrix werden für Wartungsintervalle die passenden Teilschritte zusammengestellt, die relevanten Prozessanweisungen digital verknüpft und die Aufgabe den Mitarbeitern zugewiesen, die automatisch und rechtzeitig an die “To Dos” erinnert werden.
Den Wartungsplan automatisiert mit Wartungsanweisungen verknüpfen
Wird also mit der passenden Software-Lösung die Wartungsplanung digital anhand von ‘Scheduled Rows’ festgelegt, stellt man auch die Verknüpfung mit Wartungsanweisungen und –checklisten sicher, die Mitarbeiter in der Instandhaltung in der Durchführung anleiten. So kann Schritt für Schritt durch den Prozess navigiert werden. Bilder, Videos, Piktogramme, IO/NIO-Checkpunkte, Wertrückgaben und vieles mehr sorgen letzten Endes dafür, dass alle zu erledigenden Teilschritte mit höchster Präzision und Sicherheit abgearbeitet werden. Durch ein Live-Dashboard bieten Softwares wie Operations zudem auch die Möglichkeit der permanenten Einsicht in den Prozessfortschritt und bei Zwischenfällen kann über Bild- und Videorückgabe oder eine Chat-Funktion sofort reagiert werden. Hektische Telefonate und Koordinationstätigkeiten sind nicht mehr notwendig, wenn es schnell gehen muss.
Fazit
Es bleibt festzuhalten: Der Wartungsplan sollte kein für sich alleinstehendes System sein. Vielmehr sollte er die übersichtliche und transparente Grundlage für die dynamische Erstellung von Wartungschecklisten in der Instandhaltung liefern. So werden Mitarbeiter sicher und zuverlässig durch jegliche Aufgaben geführt. Durch verschiedenste Rückgaben direkt aus dem Prozess entstehen umfangreiche Daten, die anhand statistischer und bildbasierter Analysen intelligent ausgewertet werden und somit zu Anpassungen von Intervallen beitragen können – mit optimaler Balance aus effizientem Mitarbeitereinsatz und maximaler Anlagenverfügbarkeit in der Wartung.
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Moritz Stern
Zum Autor
Moritz Stern leitet bei Operations1 die Bereiche Strategie und Marketing. Vor seinem Wechsel zu Operations1 war Moritz bei Strategy& tätig, der Strategieberatung von PwC. Hier hat er Kunden aus dem Operations-Umfeld rund um den Globus in strategischen Themen beraten. Zuvor war Moritz tätig bei Alstom Power, Merck KGaA und Arthur D. Little. Moritz ist studierter Wirtschaftsingenieur (M. Sc.).