Webinar-Recap: In Rekordzeit zum digitalisierten Shopfloor

Schnelle Steigerung der Produktivität - Die Anforderungen an produzierende Unternehmen nehmen stetig zu: steigender Kostendruck, komplexere Produkte, zunehmender Fachkräftemangel und immer kürzere Innovationszyklen. Der Shopfloor, also die direkte Produktionsebene, ist dabei das Herzstück. Doch hier stoßen klassische, papierbasierte Prozesse schnell an ihre Grenzen.

Viele Unternehmen stehen daher vor der Frage: Wie gelingt der Schritt zum digitalisierten Shopfloor, ohne monatelange Projekte und hohe Investitionen? Die gute Nachricht: Digitalisierung muss nicht kompliziert sein. Mit der richtigen Herangehensweise lassen sich Produktivität, Qualität und Prozesssicherheit in Rekordzeit steigern.

Schnelle Digitalisierung von Shopfloor-Prozessen mit KI-Features
6 Minuten Lesezeit

Worum es in diesem Artikel geht

Erfahren Sie in diesem Recap des Webinars "In Rekordzeit zum digitalisierten Shopfloor":

- Warum Digitalisierungsprojekte oft so komplex wirken

- Was entscheidend für den Erfolg der Digitalisierung des Shopfloors ist

- Welche Vorteile durch Digitalisierung für produzierende Unternehmen warten

Warum Digitalisierungsprojekte oft so komplex wirken

In vielen Industriebetrieben wird Digitalisierung zunächst als riesiges IT-Großprojekt verstanden. Es kursieren Bilder von mehrjährigen Einführungen, unübersichtlichen Schnittstellen und hohen Kosten. Diese Wahrnehmung führt oft dazu, dass Projekte gar nicht erst gestartet oder lange hinausgezögert werden.

Die Erfahrung zeigt jedoch: Die größten Stolpersteine liegen selten in der Technologie, sondern in der Herangehensweise. Typische Hürden sind:

  • Zu theoretische Planung: Statt konkrete Shopfloor-Probleme anzugehen, werden aufwendige Konzepte erstellt, die an der Realität vorbeigehen.

  • Überdimensionierte Systeme: Viele Lösungen sind zu komplex für den Alltag der Mitarbeitenden und erzeugen zusätzlichen Aufwand.

  • Mentale Hürden: Werksleiter, Bereichsleiter oder Projektverantwortliche machen sich zu viele Gedanken über mögliche Risiken, Abhängigkeiten oder Widerstände. Statt einfach zu starten, werden Szenarien endlos durchgespielt – und der erste Schritt zur Digitalisierung dadurch unnötig verzögert.

  • Fehlende Akzeptanz: Wenn Mitarbeitende den Mehrwert nicht sofort spüren, bleiben digitale Tools ungenutzt.

Der Schlüssel liegt deshalb darin, pragmatisch und nutzerorientiert vorzugehen: kleine, schnell wirksame Schritte statt riesiger IT-Bauprojekte.

Der digitale Shopfloor in der Praxis

Entscheidend für den Erfolg der Digitalisierung ist, dass sie den Arbeitsalltag auf dem Shopfloor spürbar erleichtert. Technologien und Tools müssen dort wirken, wo Wertschöpfung entsteht – direkt bei den Mitarbeitenden. In der Praxis bedeutet das:

  • weg von papierbasierten Abläufen und verstreuten Excel- oder Word-Dokumenten,

  • hin zu digitalen, intuitiven Lösungen, die Arbeitsanweisungen, Checklisten oder Prozessdokumentationen zentral bündeln und jederzeit verfügbar machen.

Ein weiterer Erfolgsfaktor ist die nahtlose Integration in bestehende IT-Landschaften. Systeme wie ERP, MES oder CMMS sollten mit dem Shopfloor verbunden sein, damit ein durchgängiger Informationsfluss entsteht – von der Planung über die Produktion bis hin zur Qualitätssicherung.

So entsteht ein digitaler Shopfloor, der nicht nur Transparenz schafft, sondern auch operative Exzellenz ermöglicht. Gleichzeitig sind Unternehmen damit in der Lage, schneller auf Veränderungen zu reagieren und ihre Prozesse zukunftssicher aufzustellen.

Am Ende entscheidet der Alltag: Funktioniert die Lösung direkt am Arbeitsplatz der Mitarbeitenden? Genau hier setzen cloudbasierte Plattformen an.

  • Beseitigung von Papier, Excel oder Word-Dokumenten,

  • hin zu digitalen, intuitiven Arbeitsanweisungen, Checklisten und Prozessdokumentationen,

  • alles zentral verwaltet und jederzeit verfügbar.

End-to-End integrierbare Plattformen verbinden sich nahtlos mit führenden Systemen wie ERP, MES oder CMMS. Dadurch wird der Shopfloor nicht isoliert betrachtet, sondern Teil einer durchgängigen Wertschöpfungskette – von der Planung bis zur Ausführung. Für Unternehmen bedeutet das: operative Exzellenz und gleichzeitig Zukunftssicherheit. Denn wer seine Prozesse digital und modular aufstellt, kann deutlich flexibler auf neue Anforderungen reagieren.

durch KI schneller den Shopfloor digitalisieren

Ein digitaler Shopfloor ist kein statisches Projekt, sondern eine kontinuierliche Weiterentwicklung. Achten Sie daher darauf, dass Verbesserungen wie KI-gestützte Features kontinuierlich in die Plattform einfließen:

  • KI-gestützte Dokumentenerstellung: Arbeitsanweisungen können schneller erstellt und automatisch in mehrere Sprachen übersetzt werden.

  • Modulare Pflege: Änderungen an Prozessen müssen nicht mehr in jedem Dokument einzeln vorgenommen werden, sondern greifen systemweit.

  • Anbindung an führende Systeme: Produktionsdaten aus bspw. dem ERP-System können in Echtzeit eingebunden werden, wodurch Transparenz und Steuerungsfähigkeit steigen.

Der Schritt zum digitalisierten Shopfloor lohnt sich – und zwar schon nach kurzer Zeit

Unser regelmäßiger Austausch mit produzierenden Unternehmen zum Thema Digitalisierungsprojekte hat uns folgendes verdeutlicht: Unternehmen werden durch Digitalisierung schneller produktiv und die Mitarbeitenden spüren den Nutzen unmittelbar. Anstatt zusätzliche Komplexität zu schaffen, vereinfachen Shopfloor-Plattformen den Arbeitsalltag für Mitarbeitende auf dem Shopfloor und schafft mehr Zeit für wertschöpfende Tätigkeiten.

  • Höhere Effizienz: Standardisierte, digital verfügbare Abläufe reduzieren Suchzeiten, Rückfragen und Fehler.

  • Mehr Transparenz: Führungskräfte und Teams haben jederzeit einen Überblick über den aktuellen Produktionsstatus.

  • Schnellere Einarbeitung: Neue Mitarbeitende können mit visuellen, leicht verständlichen Arbeitsanweisungen schneller produktiv eingesetzt werden.

  • Weniger Fehler & mehr Sicherheit: Prozessabweichungen werden dokumentiert, und standardisierte Abläufe stellen gleichbleibende Qualität sicher.

  • Flexibilität für die Zukunft: Prozessuale Anpassungen an Produkten oder Märkten lassen sich schnell und transparent umsetzen.

Unternehmen berichten regelmäßig von Produktivitätssteigerungen sowie einer deutlichen Entlastung der Fachkräfte - und eines ist dabei Fakt: Der digitale Shopfloor wird so zum Wettbewerbsvorteil.

Fazit

Die Digitalisierung des Shopfloors muss weder kompliziert noch teuer sein. Wer pragmatisch startet, Mitarbeitende konsequent einbindet und eine Plattform wählt, die nahtlos in bestehende Systeme integriert werden kann, erzielt bereits nach kurzer Zeit spürbare Ergebnisse. In Rekordzeit entsteht so eine Basis für operative Exzellenz, zukunftssichere Prozesse und motivierte Mitarbeitende. Der Wandel beginnt nicht mit einem Mammutprojekt, sondern mit dem ersten konkreten Schritt. Und genau dieser Schritt ist einfacher, als viele denken.

Jetzt ist der richtige Zeitpunkt zur Digitalisierung Ihres Shopfloors!

Erfahren Sie, wie Sie Ihre Shopfloor-Prozesse schnell digitalisieren können. Gelangen Sie über das Formular zur kompletten Aufzeichnung unseres Webinars "In Rekordzeit zum digitalisierten Shopfloor - Schnelle Steigerung Ihrer Produktivität".

Markus Glotzbach

Product Marketing Manager markus.glotzbach@operations1.com

Während seiner beruflichen Laufbahn sammelte Markus tiefe Einblicke bei Unternehmen und Konzernen unterschiedlicher Industrien und kennt die Digitalisierungshürden und Probleme auf dem Shopfloor. Vor seinem Wechsel zu Operations1 studierte er International Management (MA) und war im Cloud Computing- sowie im SaaS-Telematik-Bereich tätig.

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