Standardsoftware vs. Eigen­programmierung

Was ist für meine Anwendung das richtige? Wir zeigen Ihnen die 4 zentralen Faktoren bei der Entscheidungsfindung.

Aufgaben digital zentral verwalten

Die 4 Faktoren im Überblick

Bei der Auswahl einer Softwarelösung stehen Unternehmen häufig vor der Frage, ob man auf spezialisierte Standardsoftware setzen oder die eigene IT auf der Basis eines bereits bestehenden Tools eine Eigenprogrammierung für die Lösung eines bestimmten Problems vornimmt. Um für Sie die Entscheidung in Zukunft einfacher zu machen, evaluieren wir, die vier Faktoren, die Sie dabei berücksichtigen sollten. 

  1. Zeitaufwand und Kosten: Standardsoftware ist schneller einsatzbereit, da sie bereits entwickelt wurde und sofort implementiert werden kann. Sie ist auch ohne umfangreiche Anpassungen gut einsetzbar. Dies spart nicht nur Geld, sondern auch wertvolle Zeit, da keine langen Entwicklungsprozesse notwendig sind. Eine Eigenprogrammierung hingegen erfordert eine erhebliche Investition an Zeit und Geld. Von der Planung über die Entwicklung bis hin zur Wartung ist der Prozess langwierig und kostenintensiv. Unternehmen müssen in der Regel auf interne Entwicklerteams zurückgreifen, die häufig bereits eine Vielzahl an Projekten umsetzen. Häufig wird hier auf bereits bestehen Tools aufgesetzt, um den Zeitaufwand zu minimieren. 

  2. Flexibilität und Anpassbarkeit: Standardsoftware ist darauf ausgelegt den Bedarf einer breiten Nutzerschaft zu decken und bietet daher möglicherweise nicht exakt die Funktionen, die ein Unternehmen sich initial vorgestellt hat. Anpassungen werden in der Regel gemäß dem Feedback aller Nutzer umgesetzt, das bedeutet, dass eigene Wünsche ggf. nicht die erste Priorität haben. Dafür kann man von den Ideen anderer Unternehmen lernen und sich so auch durch Input von außen stetig weiter verbessern. Eigenprogrammierungen bietet auf den ersten Blick höchste Flexibilität. Ob diese wirklich erreicht wird, hängt im Wesentlichen von zwei Faktoren ab:  
    1. Der IT-Ressourcen-Lage 
    2. Der Fähigkeiten im Unternehmen Requirements Engineering zu betreiben 
    Sind beide Punkt erfüllt, kann eine Eigenprogrammierung ideal auf die spezifischen Unternehmensbedürfnisse zugeschnitten werden. Änderungen oder Erweiterungen sind jederzeit möglich. Sind diese Punkte nicht erfüllt, enden solche guten Initiativen häufig mit einer nicht nutzbaren Anwendung. 

  3. Wartung und Support: Die Nutzung von Standardsoftware beinhaltet einen umfassenden Support, denn regelmäßige Updates, Sicherheits-Patches und technischer Support sind oft im Preis inbegriffen. Unternehmen müssen sich keine Sorgen um die laufende Wartung machen, da dies vom Anbieter übernommen wird. Die kontinuierliche Weiterentwicklung von Standardsoftware anhand des gesammelten Nutzerfeedbacks sorgt dafür, dass Unternehmen am Puls der Zeit bleiben und keine wichtige Innovation verspassen. Bei einer Eigenprogrammierung liegt die Verantwortung für Wartung und Weiterentwicklung beim Unternehmen selbst. Dies bedeutet zusätzliche Kosten und erfordert die Verfügbarkeit von qualifizierten Entwicklern. Ohne regelmäßige Updates und Pflege kann die Software veralten und gefährliche Sicherheitslücken entstehen. 

  4. Zukunftssicherheit und Skalierbarkeit: Standardsoftware wird in der Regel kontinuierlich weiterentwickelt und an neue Marktanforderungen angepasst. Anbieter arbeiten daran, ihre Lösungen zukunftssicher zu machen, indem sie regelmäßig neue Features und Verbesserungen integrieren. Zudem ist Standardsoftware oft leichter skalierbar, um mit dem Wachstum des Unternehmens Schritt zu halten. Eigenprogrammierung kann ebenso zukunftssicher sein, erfordert jedoch ständige Investitionen in Updates und Erweiterungen. Die Skalierbarkeit hängt davon ab, wie gut die Software von Anfang an darauf ausgelegt wurde. Eine schlechte Planung kann in der Zukunft zu hohen Kosten führen, wenn Anpassungen notwendig werden. Insgesamt lässt sich resümieren, dass eine Make-or-Buy-Entscheidung wohlüberlegt sein sollte. Wägen Sie alle genannten Punkte ab, um zum besten Ergebnis zu gelangen. Generell hilft es sich die Frage zu stellen, welches die eigenen Kernkompetenzen im Unternehmen sind, um sicherzustellen, dass man die Zeit und Ressourcen richtig allokiert. Sollte man feststellen, dass Kernkompetenzen, insbesondere im Bereich der Softwareentwicklung, erst aufgebaut werden müssen, ist es in der Regel sinnvoll, das Software-Produkt zuzukaufen, um schnell und effizient agieren zu können und ressourcenschonend zu arbeiten.  

Editha Bertsch

Senior Project Manager editha.bertsch@operations1.com

Editha ist eine erfahrene Expertin im Bereich Projektmanagement für produzierende Unternehmen. Mit einem klaren Verständnis für die spezifischen Herausforderungen der Branche arbeitet sie leidenschaftlich daran, innovative Lösungen zu entwickeln.

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