Worum es geht
In diesem Blog-Beitrag erfahren Sie, wie Sie mit einer Software die Ramp-up Zeit Ihres neuen Standorts verkürzen.
Wissensmanagement und Wissenstransfer – was das bedeutet und warum es so wichtig ist
Ziel des Wissensmanagements ist es, Wissen zu bewahren, abzuspeichern und Mitarbeitern zur Verfügung zu stellen. Im Wissensmanagement wird grundsätzlich zwischen zwei Arten von Wissen unterschieden: Explizites Wissen und implizites Wissen. Während sich explizites Wissen meist in niedergeschriebenen Arbeitsanweisungen und Handbüchern befindet, beruht implizites Wissen auf Erfahrungen – es ist sozusagen nur in den Köpfen von Mitarbeitern verankert.
Diese Art von Wissen stellt die eigentliche Herausforderung im Wissensmanagement dar. Es ist eine zentrale Aufgabe das wertvolle implizite Wissen in explizites Wissen umzuwandeln. Das geschieht, indem es verschriftlicht und für eine breite Masse an Mitarbeitern zugänglich gemacht wird. So kann ein Unternehmen nicht nur nach dem Ausscheiden von erfahrenen Fachkräften seine Produktivität aufrechterhalten, sondern vor allem auch an neuen Standorten schnell produktiv arbeiten. Das ist insbesondere bei Produktionsstätten im Ausland wichtig, denn dort ist die Fluktuation der Mitarbeiter oft sehr hoch. Verlässt das Wissen zusammen mit den Mitarbeitern das Unternehmen, bedeutet das ein hohes Risiko für die Produktivität des Unternehmens.
Es gibt verschiedene Software-Konzepte, um den Wissenstransfer auf eine neue Produktionsstätte reibungslos zu ermöglichen. Von SharePoint und MS Office bis hin zur Individualsoftware – die Möglichkeiten sind vielfältig. Software für Adaptive Process Execution (APE) sticht jedoch in vier Dimensionen heraus.
4 Gründe, warum eine Software für Adaptive Process Execution (APE) das überlegene Tool im Wissensmanagement ist
1. Einfache Einführung von Prozessstandards
Innerhalb der Software können Sie Prozesse, die sich bereits an anderen Standorten etabliert und bewährt haben, problemlos per Drag & Drop auf den neuen Standort übertragen. Diese Prozesse lassen sich zudem schnell und einfach an die neuen Gegebenheiten wie beispielsweise neue Maschinen anpassen. So profitieren Sie von den Best Practices älterer Standorte und halten dennoch gleichzeitig Ihre Prozessstandards ohne viel Aufwand aktuell.
2. Schneller Ramp-up der operativen Prozesse
Der Zeitplan bei der Eröffnung einer neuen Produktionsstätte ist häufig sehr straff. Meist muss der Standort schon in wenigen Monaten mit der Produktion starten. Die neuen Mitarbeiter müssen also schnell angelernt werden. Das funktioniert am besten mit einer APE Software. Sie können Ihre digitalen Arbeitsanweisungen durch verschiedene Interaktionen, wie zum Beispiel Bilder und Videos, erweitern und Ihren Mitarbeiter so eine einfache und vor allem intuitive Prozessführung ermöglichen. Mithilfe einer interaktiven digitalen Arbeitsanweisung können selbst neue und unerfahrene Mitarbeiter komplexe Montageprozesse verstehen und rasch umsetzen.
3. Hohe Prozesssicherheit
Im Ausland haben Unternehmen häufig mit einer höheren Mitarbeiterfluktuation zu kämpfen. Dennoch können Sie mithilfe einer APE Software an Ihrem ausländischen Standort eine hohe Prozesssicherheit bei Ihren Mitarbeitern sicherstellen. Mit dem intuitiven Tool erleichtern Sie Ihren Mitarbeitern die Arbeit, denn diese wissen dank interaktiver Elemente, konsistenter Mehrsprachigkeit und Einbindung von Medieninhalten immer genau, was zu tun ist. Das kann einen hohen Einfluss auf die Zufriedenheit der Mitarbeiter haben, was wiederum dazu führt, dass die Fluktuation sinkt.
Sollten dennoch erfahrene Fachkräfte nach einer gewissen Zeit Ihr Unternehmen verlassen, haben Sie mit der Software ein Tool an der Hand, mit dem sich die Nachfolger schnell zurechtfinden.
4. Kontinuierliche Weiterentwicklung der Prozesse
Mithilfe eines Feedback-Moduls am Ende einer Arbeitsanweisung können Sie Ihren Mitarbeitern die Möglichkeit geben, zur kontinuierlichen Weiterentwicklung der Prozesse beizutragen. Mittels einer Textrückgabe können Ihre Mitarbeiter so auf Verbesserungsmöglichkeiten im Prozess hinweisen oder auf Verständnisprobleme in der Arbeitsanweisung aufmerksam machen. Im Anschluss können Sie Änderungen in den Prozessschritten der digitalen Arbeitsanweisungen einfach und in Sekundenschnelle vornehmen.
Nutzen Sie den neuen Standort und starten Sie in ein erfolgreiches Pilotprojekt
Die Eröffnung eines neuen Standorts ist eine große Herausforderung in Sachen Wissensmanagement, denn hier müssen meist viele neue Mitarbeiter zeitgleich mit Wissen versorgt werden. Bei einem Projekt dieser Größe empfiehlt es sich, eine Software für APE zu nutzen. Diese kann nicht nur die Ramp-up Zeit des neuen Standorts verkürzen, sondern darüber hinaus die Dokumentation auf dem Shopfloor auf Dauer zukunftsfähig machen.
Ein neuer Standort bedeutet häufig auch neue Mitarbeiter. Nutzen Sie diese Rahmenbedingungen als Chance für ein Pilotprojekt. Denn Change Management ist nicht nötig, wenn die neuen Mitarbeiter direkt an ihrem ersten Tag mit dem neuen Tool starten. So können Sie sich von den Vorteilen einer APE Software überzeugen lassen und dann im Anschluss den unternehmensweiten Rollout starten.
Das Wissensmanagement nimmt einen sehr hohen Stellenwert bei der Eröffnung eines neuen Produktionsstandorts ein und steht hierbei teilweise vor großen Herausforderungen: Viele neue Mitarbeiter müssen auf einmal mit Wissen ausgestattet werden und in kurzer Zeit das notwendige Know-how entwickeln, um teilweise komplexe Prozesse durchzuführen. Mit einer APE Software kann die Ramp-up Zeit verkürzt werden und der Wissenstransfer zum neuen Standort läuft effizient ab.
Sie planen einen Wissenstransfer? Kontaktieren Sie uns gerne über das Kontakformular und wir zeigen Ihnen wie Adaptive Process Execution Sie hierbei unterstützen kann.
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Moritz Stern
Zum Autor
Moritz Stern leitet bei Operations1 die Bereiche Strategie und Marketing. Vor seinem Wechsel zu Operations1 war Moritz bei Strategy& tätig, der Strategieberatung von PwC. Hier hat er Kunden aus dem Operations-Umfeld rund um den Globus in strategischen Themen beraten. Zuvor war Moritz tätig bei Alstom Power, Merck KGaA und Arthur D. Little. Moritz ist studierter Wirtschaftsingenieur (M. Sc.).