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Worum es geht

Im vergangenen Live-Webinar „Inbetriebnahmeprozesse im Maschinen- und Anlagenbau einfach digitalisieren“ am 19.09.2023 konnten sich unsere Webinar-Teilnehmer über folgende Inhalte informieren:

- Herausforderungen von Maschinen- und Anlagenherstellern im Inbetriebnahmeprozess

- Beispiele aus der Praxis anhand von Unternehmen aus dem Mittelstand und Konzern

- Lösungsansätze mit einer Connected Worker Plattform

In diesem Blog-Artikel möchten wir einen Rückblick auf das Webinar werfen und zwei Herausforderungen in der Inbetriebnahme näher beleuchten.

Die Inbetriebnahme auf dem Prüfstand

Die Referenten, Christina Oppler und Markus Glotzbach, stellten den Webinarteilnehmern die aktuellen Herausforderungen von Maschinen- und Anlagenbauern in der Inbetriebnahme vor. Die Herausforderungen, die auf Erfahrungen aus der Praxis und regelmäßigen Austausch mit Kunden aus dem Maschinen- und Anlagenbau gründen, sind u.a. eine hohe Variantenvielfalt, fehlende Transparenz und eine ineffiziente Nachweisführung.

Best Practices Manufacturing Inbetriebnahme Webinar

Hohe Variantenvielfalt als eines der Hauptprobleme

Durch den Prozess hindurch ist oft ein wesentliches Thema für die Inbetriebnahme bestimmend: die Variantenvielfalt. Dabei entsteht diese durch gestiegene Kundenansprüche nach individuell zusammenstellbaren Produktkonfigurationen, um eine auf die eigenen Bedürfnisse anpasste Maschine zu erhalten. Dies stellt nicht nur die Kalkulation und die Fertigungssteuerung vor Herausforderungen, sondern vor allem die Inbetriebnahme. Denn hier kommen oft papierbasierte 130%-Checklisten bzw. Maximallisten zum Einsatz, die alle Varianten einer Maschinenbaureihe abdecken. Diese Maximallisten vereinfachen auf dem ersten Blick die Arbeit für die Arbeitsvorbereiten aber verkomplizieren die Durchführung der Inbetriebnahme für den Mitarbeiter.

Hoher Interpretationsaufwand aufgrund Variantenvielfalt

Durch die Verwendung von Bedingungen oder Modulen in einer Connected Worker Plattform, kann man bereits ohne jegliche Anbindung an ein ERP-System baureihen- und variantenspezifische Prüfprotokolle erstellen. Möchten man den Aufwand um bis zu 100% reduzieren, kann die Zusammenstellung der variantenspezifischen Dokumente komplett automatisch durch Anbindung an ein ERP-System erfolgen. Kommen Sie bei Fragen hierzu gerne auf uns zu.

Fehlende Transparenz und ineffiziente Nachweisführung

Papierbasierte Prozesse bringen im Kontext der Prozesstransparenz, Dokumentationsqualität und Nachweisführung einige Nachteile mit sich. Nicht-digitalisierte Prozesse ermöglichen i.d.R. keine Echtzeitdaten-basierte Transparenz, da der aktuelle Auftragsstatus oft direkt an der Maschine durch Rücksprache mit dem Inbetriebnahme-Personal oder durch Sichtung des Auftragsordners aufwendig in Erfahrung gebracht werden muss. Aufgrund der papierbasierten Dokumentation und nicht existierenden Kontrollmechanismen können bei der analogen Durchführung Dokumentationsfehler und sogar -lücken entstehen, die die spätere Nachweisführung und Beweiskraft schwächen.

Fehlende Prozesstransparenz und ineffiziente Nachweisführung

Dabei gewährleistet eine Connected Worker Plattform durch Darstellung von Echtzeitdaten einen besseren Überblick über die Auftrags-Stati im Vergleich zu analogen Informationssystemen wie Whiteboards, Informationstafeln etc. Darüber hinaus bieten digitale Inbetriebnahme-Dokumente wie Prüfprotokolle etc. durch verpflichtende Interaktionen, Bedingungen etc. Kontrollmechanismen, um Mitarbeiter prozesssicher bei der Dokumentation zu unterstützen und zu führen. Dies sorgt für eine höhere Prozessstabilität und zahlt ebenso in die professionelle und lückenlose Nachweisführung ein. Diese gestaltet sich in einer CWP durch automatisch generierte Reports sowie integrierte Such- und Filterfunktionen einfacher und effizienter. Zeitaufwendige Ordnersuche im Archiv oder langes Durchblättern von Papierbergen lassen sich durch Digitalisierung des Inbetriebnahmeprozesses „ad acta“ legen.

Fazit

Die Herausforderungen in der Inbetriebnahme sind vielfältig und facettenreich. Zur Optimierung des Inbetriebnahme-Prozesses sollten daher nicht einzelne Teilaspekte durch Digitalisierung optimiert werden, sondern der Prozess als Ganzes digitalisiert werden, da Teildigitalisierung der Inbetriebnahme meist nur zu weiteren Aufwänden, Komplexitäten, Instabilitäten und Ineffizienzen im Prozess führt.

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Markus Glotzbach

Product Marketing Manager markus.glotzbach@operations1.com

Während seiner beruflichen Laufbahn sammelte Markus tiefe Einblicke bei Unternehmen und Konzernen unterschiedlicher Industrien und kennt die Digitalisierungshürden und Probleme auf dem Shopfloor. Vor seinem Wechsel zu Operations1 studierte er International Management (MA) und war im Cloud Computing- sowie im SaaS-Telematik-Bereich tätig.

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